Partnergemeinden

Grüße aus der Partnergemeinde Krementschuk/Ukraine

Was können wir tun?

Es tut gut, in der Adventszeit von der Partnergemeinde in der Ukraine zu hören. Dank an alle, die den Kontakt halten.

Wie das Leben in dem vom Krieg geplagten Land aussieht, vermögen sich die meisten bei uns nicht vorzustellen. Wir lesen in einer Email von fehlendem Strom und Warmwasser, von ständiger Bedrohung durch Angriffe.

Umso mehr freuen wir uns, dass die kleine lutherische Gemeinde sich vertrauensvoll sonntags zum Gottesdienst in der Kirche versammelt. "Wir haben gelernt, jeden Tag, den wir leben, zu genießen", schreibt ein Gemeindemitglied.

Für uns bleibt, die Menschen in Krementschuk und überall in der Ukraine in unser Gebet aufzunehmen und im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen. Eine Spendenmöglichkeit besteht beispielsweise über das Gustav-Adolf-Werk.

Wir beten für den Frieden

Gebet um Frieden in der Ukraine


Barmherziger Gott, wir klagen dir unser Leid und unsere Ohnmacht. Der Friede in Europa ist zerbrochen. Wir sehen die Not. Millionen Menschen sind auf der Flucht. Hunderttausende kämpfen miteinander. Tausendfacher Tod bringt Leid für Generationen und Trauer bei allen, die geliebte Menschen verlieren. Familien suchen Schutz in Bunkern und U-Bahn-Stationen. Junge Männer fuhren in ein Manöver und wussten nicht, dass sie in einen Krieg geführt wurden. Kinder lernen die Angst und werden das nie vergessen können.


Herr, erbarme dich und lass Frieden werden. Wende die Herzen derer, die vom Tod das Leben und von Gewalt den Frieden erwarten. Stärke alle, die für Vernunft und Gerechtigkeit arbeiten und gib ihrer Arbeit Frucht. Hilf, dass die Stimmen der Versöhnung und der Mäßigung Gehör finden. Lass diejenigen, die sich an dieser Gewalt nicht beteiligen wollen, Wege finden, wie sie ihrem Gewissen folgen können.


Herr, erbarme dich und lass Frieden werden. Wende das Schicksal aller Menschen in der Ukraine, die Existenz, Heimat und Geborgenheit verlieren. Gib, dass sie die Hilfe finden, die sie jetzt brauchen. Stärke alle Menschen guten Willens, die ihnen beistehen mit offenen Händen und offenen Herzen. Hilf auch denen in Russland, die diesen Krieg nie wollten und doch seine Folgen tragen müssen. Ermutige alle, die dort unter großen Opfern gegen diesen Krieg ihre Stimme erheben.


Das bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und Leben schafft von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

Hilfe für die Ukraine

Hilfsorganisationen wie die Diakonie Katastrophenhilfe oder das Gustav-Adolf-Werk ebenso wie regionale Hilfsprojekte bitten um finanzielle Unterstützung oder um Sachspenden für die Betreuung und Versorgung von Kriegsflüchtlingen sowie Unterstützung für die Menschen, die in der Ukraine unter der zerstörten Infrastruktrur und anderen Kriegsfolgen leiden. Helfen Sie mit.

Spendenmöglichkeiten

finden Sie hier.

Ev.-luth. Kirchengemeinde Krementschuk/Ukraine

Durch den Küster der Martin-Luther-Kirche, Heinrich Hamburg, wurde in den späten 90er Jahren ein Kontakt geknüpft zur lutherischen Gemeinde in Krementschuk/Ukraine.

Die 250.000-Einwohner-Stadt Krementschuk liegt beidseitig des Flusses Dnjepr, 300 km südöstlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

Lutherische Christen deutscher und ukrainischer Herkunft gehören der kleinen Gemeinde an, die offiziell erst seit 1990 besteht.

Nach einem ersten Besuch im Jahr 1998 versucht die Martin-Luther-Gemeinde, die Geschwister bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, ein eigenes Grundstück zu erwerben, um ein kleines Gemeindehaus als zentralen Ort für Gottesdienste und Zusammenkünfte zu errichten. Eine Spendensammlung in Bad Bentheim trägt dann auch wirklich dazu bei, dass im Mai 2008 Pastor Giesecke von Bergh und Heinrich Hamburg zur Einweihung des ersehnten Gemeindehauses in die Ukraine reisen können.

In den letzten Jahren hat die schwierige politische Situation, ebenso wie die unübersichtliche kirchenpolitische Lage in der Ukraine dazu geführt, dass Besuche in beide Richtungen schwieriger wurden. Im Jahr 2019 konnte aber eine Delegation unserer Gemeinde sich wieder vor Ort ein Bild von der Lage der Gemeinde machen. Trotz Sprachbarrieren und teilweise erschwerter Kommunikation besteht die Partnerschaft weiter.

Ev.-luth. Kirchgemeinde Wolkenstein

Am 11.Mai 1953 geht ein Rundschreiben „an die Herren Superintendenten im Sprengel Osnabrück-Diepholz und an die Herren Pastoren zur Kenntnisnahme“, man habe aus dem für den Sprengel patenschaftlich zuständigen Bezirk in Sachsen die Adressen der dortigen Gemeinden erhalten. Auf dieser Grundlage solle „die Angelegenheit der Ostzonen-Pakethilfe“ neu geordnet werden.

Mit viel Engagement und großem persönlichen Einsatz bewältigen Pastor Habenicht, damals Pfarrstelleninhaber in Bad Bentheim, und seine Frau bürokratische Hürden, so dass ein Kontakt hergestellt wird mit Pastor Buchheim aus der Kirchengemeinde Wolkenstein.

Auf nicht immer einfachen Wegen gelangen Hilfen und Zuwendungen sächlicher und finanzieller Art an die Gemeinde, die trotz staatlicher Repressalien im DDR-Regime versucht, Pfarrhaus und Kirche zu erhalten und dabei ein lebendiges Gemeindeleben aufrechtzuerhalten.

Mit Pastor Habenichts Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1981 ging die Koordinierung und Aufrechterhaltung der Beziehungen in die Hände des Nachfolgers, Pastor Giesecke von Bergh, über.

Was als Patenschaft begann, hat auch die Grenzöffnung überdauert hat. Es ist eine Partnerschaft entstanden, die durch persönliche Kontakte, gegenseitige Besuche und ein Interesse am Austausch über theologische und kirchenpolitische Fragen geprägt ist.

Dass mittlerweile auch seit vielen Jahren eine Städtepartnerschaft zwischen Bad Bentheim und der Stadt Wolkenstein besteht, untermauert die freundschaftlichen Beziehungen.

[weitere Informationen sind nachzulesen in der Festschrift: 100 Jahre Martin-Luther-Kirche Bad Bentheim]